Durch die Corona-Krise ist die Bindung an das Unternehmen im Durchschnitt bei Mitarbeiter*innen gestiegen, so ein Ergebnis des Gallup Engagement Index von2020. Nicht nur in Krisen ist es ein Vorteil, wenn sich Mitarbeiter an ihr Unternehmen emotional gebunden fühlen. Fehlt das Engagement für das Unternehmen, dann hören Führungskräfte oft folgende Aussagen:
„Das kann ich so jetzt noch nicht sagen.“, „Das ist fast fertig, es muss nur noch, …“, „das schaffe ich locker...“ und dann wird der Termin doch nicht gehalten, Kunden sind mit dem Service und der Freundlichkeit nicht zufrieden. Das ärgert jede Führungskraft. Und bei allen Motivationsversuchen, Drohungen, Ultimaten setzten, passiert dann immer noch nichts.
Diese Beispiele zeigen, wie wichtig es ist, dass sich Mitarbeiter*innen mit dem Unternehmen und seinem Anliegen identifizieren und sich auch emotional dazu zu bekennen. Je höher die Bindung, umso bessere Ergebnisse, geringer ist die Wechselbereitschaft, die Fehltage, so der Gallup Index 2020. Hinzu kommt, dass bei hoher Bindung die Bereitschaft steigt das Unternehmen und die Produkte/Dienstleistungen zu empfehlen. Führungskräfte stellen auch fest, dass die Qualität der Arbeit sich verbessert und auch die Produktivität steigt bei deutlich mehr Selbstverantwortung der Mitarbeiter*innen.
Alles gute Gründe für Führungsteams, dass sie sich selbst zum Unternehmen commiten, aber auch dafür Sorge tragen, dass im Unternehmen affektives Commitment (emotionale Bindung an das Unternehmen) steigt.