Wenn Führungskräfte Verantwortung übernehmen: Teil 2) Anspruch und Machbarkeit
Als Führungskraft wird man immer wieder mit dem Anspruch konfrontiert Verantwortung zu übernehmen. Im ersten Teil dieser Beitragsserie habe ich Verantwortung definiert und aufgezeigt, wie komplex die Erwartungshaltung der Unternehmen bei der Verantwortungsübernahme ist. Doch wie sehen das die Führungskräfte selbst? Wofür fühlen sie sich verantwortlich und ist ihr eigener Anspruch und der des Unternehmens auch machbar? Um diesen Blick auf die Praxis geht es im heutigen zweiten Teil rund um Führungskräfte-Verantwortung.
Verantwortung in der Praxis
Wofür übernehmen Führungskräfte Verantwortung?
Wofür genau fühlen sich Führungskräfte verantwortlich?
- • Für die Ergebnisse aus ihrem Bereich
- • Für die Kundenorientierung des Teams und des Unternehmens
- • Für das Erkennen von Kundenbedürfnissen und deren Umsetzung im Team
- • Für das Zeitmanagement
- • Dafür den Überblick zu behalten
- • Das Setzen von Prioritäten
- • Für eine gute Kommunikation zu sorgen
- • Den Informationsfluss sicherzustellen
- • Für das Erkennen von Gefahren und Risiken
- • Um die Richtung vorzugeben
- • Um alles im Fluss zu halten
- • Für erreichbare Ziele
- • Für gute Stimmung im Team zu sorgen
- • Dafür, dass jeder im Team seinen Platz findet
- • Für das Wohlbefinden der Mitarbeiter
- • Um alle mit ins Boot zu holen
- • Um das Tempo im Team vorzugeben
- • Für den Umgang mit Unterschieden im Team
- • Um Konflikte zu lösen
- • Um neue Wege im Team zu finden/Innovationen einzubringen und zu fördern
- • Für eine klare Aufgabenverteilung
- • Für die Gesellschaft
- • Für die Natur und Umwelt
- • Für sich selbst.
Doch in Anbetracht der Fülle der unterschiedlichen Verantwortungsbereiche sollte sich jede Führungskraft im Klaren sein, dass der (eigene) Anspruch auf Machbarkeit und Beherrschbarkeit nicht immer gegeben ist (s. Anna Maria Pircher-Friedrich: Mit Sinn zum nachhaltigen Erfolg) und jeder von uns Fehler machen kann und machen wird.
Die Gründe sind vielfältig, so zum Beispiel:
- • weil wir nicht immer gleich gut in Form sind als Führungskräfte,
- • weil manche Informationen eben erst hinterher, wenn ein Ereignis eingetroffen ist, richtig gedeutet werden können,
- • weil sich eine Führungskraft häufig auf die Vorschläge der Experten im Team verlassen muss ohne jedes Detail zu kennen
- • weil einfach die Zeit fehlt, um eine fundierte Entscheidung zu treffen.
Entscheidend: Vertrauensvolle Unternehmenskultur
Achtsamkeit und Sinnhaftigkeit bedenken
Fazit: