Erfolgscoaching: Wie gut sind Sie als Marke?
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Im öffentlich rechtlichen Fernsehen können wir zurzeit montags den Markencheck sehen. Da werden Marken geprüft in wieweit Ihr Ruf der Realität entspricht. So werden die Marken unter anderem hinsichtlich Ihres Preisimages, ihrer Qualität, Fairness, Innovationskraft, Kundenbindung, Werbewirkung, Beratung und Service auf den Prüfstand gestellt.
Wie sieht es denn mit Ihnen als Marke aus?
Auch Sie als Arbeitnehmer haben sich im Laufe Ihrer Berufslaufbahn einen Markennamen aufgebaut. Egal wen Sie fragen, er wird etwas zu Ihnen als Kollege, Mitarbeiter, Vorgesetzter, Projektleiter/-Mitarbeiter sagen können. Vielleicht sind Sie jemand, der besonders viel Spaß in Meetings hineinbringt, oder der Kollege, der alles sehr klar auf den Punkt bringt oder Sie sind der Kritiker im Team, der immer sieht, wo Gefahren für das Unternehmen lauern. Es gibt viele Ausprägungen wie andere über Sie reden können. Doch ist das, was andere über Sie sagen, auch das, was Sie möchten, das andere über Sie sagen?
Machen Sie Ihren eigenen Markencheck und überprüfen Sie, ob Ihre Leistung und Ihr Image das Sie haben möchten auch mit dem übereinstimmt, was Sie gerne von sich hören möchten:
Selbstanalyse:
Um zu erkennen, was Ihnen wichtig ist, was Sie leisten können und was für Fähigkeiten Sie mitbringen, hilft eine Selbstanalyse, die Ihnen zeigt, was Sie in Ihrem inneren zur Marke macht.
Fähigkeiten und Können: Ihre Unique Selling Proposition (USP)
Wie sehen Sie sich selbst, was sind Ihre 5 wichtigsten Stärken? Suchen Sie nach Beispielen, wo Sie diese Stärken eingesetzt haben.
Welche Erfolge haben Sie in der Vergangenheit erzielt? Fragen Sie sich, worauf Sie besonders stolz sind und was Sie nachhaltig erreicht haben im Unternehmen.
Was macht meine Leistung so besonders?
Werte und Emotionen: Ihre Emotional Selling Proposition (ESP)
Was ist Ihr Beitrag zum Ganzen?/Was ist der Sinn, die Aufgabe hinter Ihrem Beruf? Wofür tun Sie das, was Sie tun?
Welche Werte und Grundeinstellungen verfolgen Sie in Ihrem Berufsleben?
Was berührt Sie an Ihrer Arbeit? Wann sin sie glücklich, traurig, verärgert, stolz, auf das was Sie tun und was Sie erleben?
Analyse der Außenwirkung:
Wenn Sie für sich selbst herausgefunden haben, was Sie besonders macht, dann wagen Sie den Blick nach außen. Was denken Kollegen, Mitarbeiter und Vorgesetzte über Sie?
Was sagen die Anderen über Ihre Arbeitsleistungen und über Ihr Können?
Ein erster Hinweis ist Ihr letztes Beurteilungsgespräch mit Ihrem Vorgesetzten: Was hat Ihr Chef als besondere Leistung angesprochen? Für welche Fähigkeiten haben Sie die höchste Bewertung bekommen? Hat Ihr Vorgesetzter darüber hinaus noch etwas genannt, was er a Ihnen schätzt?
In einigen Unternehmen gibt es die sogenannten 360 Grad Beurteilungen. Wenn Sie in einem solchen Unternehmen arbeiten, dann können Sie diese heranziehen, um auch das Feedback von Ihren Kollegen und Mitarbeitern zu erhalten. Wenn Sie jedoch nicht darauf zurückgreifen können, dann haben Sie die Möglichkeit sich persönlich das Feedback von Ihren Mitarbeitern und Kollegen einzuholen und zu fragen, was Ihnen zuerst einfällt, wenn Sie an Sie denken. Die spontanen Antworten sind dabei die hilfreichsten.
Welche Emotionen verbinden andere mit Ihnen?
Oft werden Sie schon bei den Fragen an Ihre Kollegen emotionale Hinweise auf Sie als Person auftauchen. Dennoch lohnt sich ein genauerer Blick auf das Thema Emotionen.
Betrachten Sie die Reaktionen auf Sie, wenn Sie zu Ihren Arbeitskollegen kommen. Wie reagieren die anderen, wenn Sie im Meeting etwas sagen? Freuen sich die anderen Sie zu sehen, sind die anderen höflich distanziert, sind sie interessiert oder begeistert, wenn Sie etwas auf einem Meeting sagen? Bei dieser Auflistung ist Vorsicht geboten, denn das sind zunächst reine Interpretationen: Um die genauen Emotionen herauszufinden bedarf es auch hier der Rückfrage an die betreffenden Personen.
Finden Sie heraus, was andere über Ihre Werte sagen. Was glauben andere, was Ihnen wichtig ist und wofür Sie sich einsetzten? Was denken Ihre Kollegen, wofür Sie sich einsetzten?
Analyse des Fremd- und Selbstbildes:
Jetzt haben Sie ein ziemlich umfassendes Bild, wie Sie sich selbst sehen, aber auch wie andere Sie wahrnehmen.
Sollte das Fremd- und Selbstbild nicht übereinstimmen, dann schauen Sie sich die Punkte an, wo es die größten Differenzen gibt und fragen sich, was Sie tun können, um sicherzustellen, dass Ihr Arbeitsumfeld auch die noch nicht bekannten Seiten von Ihnen entdecken kann. Wie können Sie auf diese Dinge aufmerksam machen, wo können Sie diese Eigenschaften kommunizieren?
Stimmt Selbst- und Fremdbild überein? Dann haben Sie schon herausgefunden, was Sie als Marke heute ausmacht.
Zuletzt schauen Sie sich an, wie hoch Ihr Wert als Marke ist:
Sind die Aussagen zu Ihrer Arbeitsqualität hervorragend?
Stimmen Selbstbild und Fremdbild überein?
Wie glaubwürdig sind Sie?
Vertrauen Ihnen die Kollegen in den für Sie wichtigen Punkten?
Sollte Ihr Markenwert gering sein, dann haben Sie die Möglichkeit an Ihrem Image zu arbeiten. Sie können in kleinen Schritten Wege finden, wie Sie sich als wertvolle Marke in Ihrem Arbeitsumfeld und über die Grenzen Ihres Unternehmens hinaus etablieren können.
Marketing in eigener Sache zu betreiben, unterstütz Sie, Ihren Arbeitsplatz zu sichern und erhöht Ihre Aufstiegseffizienz. Gerne unterstütze ich Sie dabei Ihre Marke aufzubauen.
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